Scherz Raes
Joke Raes, bildende Künstlerin, hat seit ihrer Künstlerresidenz am European Ceramic Work Centre (EKWC) eine Leidenschaft für die Erstellung von Maskenporträts entwickelt. Ihre Inspiration kommt vom Geheimnis der Identität, ihrer fragilen Schönheit und Formbarkeit. Ihre Arbeiten beschäftigen sich eingehend mit diesem Thema.
Raes arbeitet für ihre Kreationen hauptsächlich mit Porzellan. Für das SOTT-Projekt hat sie jedoch einzigartige Masken aus formbarem Epoxidharz entwickelt. Die Verwendung dieses Materials macht ihre Arbeit zu etwas Besonderem; Es ermöglicht ihr, die Formen und Details ihrer Masken auf flexible und ausdrucksstarke Weise zu gestalten, ohne zu backen. Die Masken tragen eine für ihre Bildsprache charakteristische organische Handschrift und zeugen von einem scharfen Blick fürs Detail.
Raes‘ Stil zeichnet sich durch organische Formen und fragile Details aus. Diese Elemente wurden wahrscheinlich durch ihren Künstleraufenthalt im Amazonasgebiet in Peru und ihre Teilnahme an der Unterwasserausstellung im Roten Meer in Ägypten beeinflusst. Sie verleiht ihren Werken auf einzigartige Weise Leben und Ausdruck, sodass jede Maske ihre eigene Geschichte erzählt.
Die Geschichte hinter ihren Masken dreht sich um die Offenlegung der komplexen Schichten der Identität. Sie lädt den Betrachter dazu ein, darüber nachzudenken, wie Identitäten geformt, manipuliert und präsentiert werden. Durch die Zerbrechlichkeit und Vielseitigkeit ihrer Materialien spiegelt Raes die Flexibilität menschlicher Identitäten wider.
Jokes Entscheidung, am SOTT-Projekt teilzunehmen, war auf ihre Affinität zum Thema Masken zurückzuführen. Das Projekt bietet eine Plattform, um die Unendlichkeit der Fantasie zu zeigen. Die Grundmaske in diesem Projekt kann auf unzählige Arten interpretiert und kreativ reflektiert werden, was perfekt zu Raes' künstlerischer Vision und ihrem Wunsch passt, die Komplexität von Identität zu erforschen.