Fabio Barile
„Works for a Cosmic Feeling“ von Fabio Barile ist eine Fotoserie, die Werkzeuge aus der Wissenschaft, Konzepte aus der Philosophie und Strukturen aus der Natur nutzt, um die Idee eines ozeanischen Gefühls darzustellen. Dieses Konzept wurde erstmals 1927 vom französischen Schriftsteller Romain Rolland in einem Brief an den österreichischen Psychoanalytiker Sigmund Freud erwähnt. Rolland bezog sich auf ein Gefühl der Ewigkeit, ein Gefühl des Einsseins mit dem Universum.
In den Graustufen von Bariles fotografischem Universum wird ein Foto des Rückens seiner Frau zu einem Fragment von Himmelskörpern aus längst vergangenen Zeiten. Äste und Blätter bilden einen komplexen Wald, und spielerische Experimente in seinem Atelier imitieren geologische Ereignisse und mathematische Instrumente. Mit der Kamera als Werkzeug versucht Barile, die Realität zu verstehen, zu verbinden und darzustellen, indem er die Interaktion zwischen Elementen und weit voneinander entfernten Zeiträumen einfängt.
Bariles Arbeit dreht sich um existenzielle Fragen rund um die Geschichte und das Leben auf der Erde sowie die damit verbundenen Wissenssysteme, mit einem Hauch von Spiritualität. „Works for a Cosmic Feeling“ ist eine Reise durch die Vernetzung aller Dinge.
Es ist kürzlich in Buchform erschienen und im Museumsshop erhältlich. Das Buch kann auch über bestellt werden Witzige Bücher.
Fabio Barile, Wirkt für ein kosmisches Gefühl, 2018/2021/2024 © Foto: Christian van der Kooy